WordPress Testumgebung einrichten

WordPress Testumgebung einrichten

Eine Staging-Umgebung – umgangssprachlich Testumgebung genannt – ist immer dann sinnvoll, wenn eine Theme / Template-Umstellung geplant ist oder Updates bzw. auch neue Funktionen vorab getestet werden sollen. Änderungen an einer Live-Seite sollten möglichst immer vermieden werden auch wenn die Anpassungen im Fehlerfall mit der Wiederherstellung eines Backups – was hoffentlich vorab gemacht wurde – rückgängig gemacht werden könnten.

WordPress Testumgebung einrichten

Die folgenden Punkte sollten beachtet werden:

  1. technische Voraussetzungen für eine Testseite prüfen
    Es muss mindestens eine weitere leere Datenbank und mindestens genauso viel Speicherplatz zur Verfügung stehen wie die Live-Seite hat. Eine Subdomain sollte zum Klonen vom WordPress-Projekt für die Testumgebung vorhanden sein. Es ist nicht empfehlenswert die Testumgebung im selben Account wie die Live-Seite einzurichten weil die Tests bzw. die Ressourcen auf dem Webserver die Live-Seite beeinflussen können. Gute Webhosting-Provider wie All-Inkl bieten hierfür frei konfigurierbare Unteraccounts an. Auch für die Subdomain / Testdomain sollte idealerweise SSL aktiviert werden. Viele Skripte und Browser prüfen dies.
  2. unnötige Daten für die Kopie der Live-Seite vermeiden
    Ein WordPress-Projekt besteht aus einer Datenbank und Dateien & Verzeichnissen. Viele WordPress-Projekte haben Cache-Plug-ins installiert deren Daten einen Umzug erschweren. Wenn möglich sollte vor der finalen Sicherung die Cache-Daten geleert werden.Die Datenbank-Tabellen können in einem Tool wie phpMyAdmin auf Konsistenz geprüft und vor sowie nach einer Sicherung große Überhänge beseitigt / repariert werden.
  3. Prüfung auf Vorhandensein von Premium-Plug-ins / Themes
    Gekaufte Plug-ins und Themes werden häufig für genau eine Variante einer Domain lizenziert und liefern unschöne Anzeigen wenn die Testumgebung unter einer anderen Subdomain oder Domain ein zweites Mal aufgerufen wird. Sicherheitsplug-ins sollten in der Testumgebung im Ordner /wp-content/PLUGIN-VRZ durch Umbenennen des Plug-in Verzeichnisses deaktiviert werden. Für Jetpack, VGWort, Analytics und ähnlichen Plug-ins empfiehlt sich ebenfalls das Umbenennen der entsprechenden Verzeichnisse in dem Plug-in-Verzeichnis der Testumgebung über ein FTP-Programm.
  4. Prüfung der Testdomain- und Verzeichnisstruktur
    WordPress speichert in der Grundeinstellung sowohl den Domainnamen als auch die interne serverseitige Verzeichnisstruktur in der Datenbank zusammen mit der verwendeten Zeichenanzahl im sogenannten JSON-Format ab. Damit eine Änderung dieser Daten einfacher wird, empfiehlt sich darauf zu achten das die Zeichenzahl identisch bleibt damit man „zur Not“ ein einfaches Suchen & Ersetzen der Pfad- und Url-Namen mit einem Texteditor wie Notepad++ durchführen kann.
    z.B.
    Live-Seite: https://www.domain.de
    Testumgebung: https://neu.domain.de
    bzw.
    /www/htdocs/oldservervrz/old-wpvrz/wp-content/…
    /www/htdocs/newservervrz/new-wpvrz/wp-content/…

Wir empfehlen für die Kopie vom WordPress-Projekt das WordPress Plug-in Duplicator was sich bislang in den meisten Fällen bewährt hat. In der kostenfreien Variante von Duplicator können Backups von WordPress-Projekten bis 1 GB gesichert werden. Duplicator hat den Vorteil, dass Änderungen in der URL- Verzeichnisstruktur in der Datenbank über eine einfache Browseroberfläche durchgeführt werden können. Es können auch neue Benutzer mit Admin-Rechten angelegt werden falls dies notwendig ist.

Alternativ können die Projektdaten natürlich auch über SSH komprimiert, die Datenbank exportiert und alle Daten umgezogen werden insofern dies im Hosting zur Verfügung steht. Falls Sie Fragen oder Probleme haben, können Sie uns für einen WordPress-Umzug oder die Einrichtung einer Testumgebung gern kontaktieren. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.

Leiter IT

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Dirk Wipplinger: Leiter IT und PHP Developer
Spezialist für: Onlinesoftware, #SEO && Performance-Marketing

 

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